Neues im Februar

Newsletter News
Der Newsletter mit Updates aus dem Bereich Leerstandsaktivierung und Zwischennutzung von Kreative Räume Wien.

21.2.2025

Gemeinsam Leerstände aktivieren, über Architektur und Baukultur nachdenken und Räume für Austausch schaffen. Das steht im heutigen Newsletter auf der Agenda. Und nicht nur das steht fest: Auch das Programm für unser Symposium am 2. und 3. April ist fixiert. Einen Überblick gibt die Programmvorschau.


Programmvorschau: Symposium 2.+3. April

Vorschau: Am Mittwoch, den 2. und Donnerstag, den 3. April findet unser drittes Symposium rund um das Thema Leerstandsaktivierung und Zwischennutzung statt. Erfolgreiche Praxisbeispiele zeigen, wie gemeinschaftlich organisierte Räume entwickelt werden, wie Pioniernutzungen strukturell verankert werden können und welche Strategien sich bewährt haben, um leistbare Flächen für kreative und gemeinwohlorientierte Nutzungen zu sichern.

Am Programm stehen Impuls-Vorträge zu inspirierenden Projekten in Berlin, Hamburg, Zürich und Wien, sowie eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion zum Thema . Bei einer Ausstellung vor Ort im Kunst- und Kulturzentrum Semmelweisklinik sowie der Exkursion an Tag zwei gibt es zudem mehr zu weiteren Projekten und Initiativen in Wien zu erfahren. Jetzt den 2. + 3. April im Kalender markieren. Wir freuen uns über zahlreiche Besucher:innen!

Hier geht’s zur Programmübersicht.

WANN: Mi. 2. April 2025 I 13 bis 21 Uhr
WO: Kunst- und Kulturzentrum Semmelweisklinik, Hockegasse 37, 1180 Wien
EXKURSION*: Do. 3. April 2025 I 13 bis 17 Uhr

*Begrenzte Plätze. Die Anmeldung zur Exkursion ist über unsere Webseite möglich.


Überblick: Aktuelle Zwischennutzungen

Es ist mal wieder Zeit für… die Karte aktueller Zwischennutzungen! In fast allen der hier verorteten Projekte, gibt es die Möglichkeit, Räume anzumieten oder mitzunutzen. Auf der Suche nach einem Studio oder Atelier, der Mitnutzung einer Keramikwerkstatt oder eines Bewegungsraums, interessiert an einem Seminarraum oder einem Freiraum für das Gartenprojekt im Frühling? So vielfältig die Wiener Zwischennutzungsprojekte sind, so vielfältig sind auch die Nutzungsmöglichkeiten der Räume.

Fehlt ein Projekt, mit dem wir unbedingt Kontakt aufnehmen sollten? Lasst es uns wissen!

Call: Artist Residency in der kleinen Stadtfarm

Der Salettl Kulturverein im 22. Bezirk vergibt im Juni 2025 ein Wohnatelier mit Stipendium im lichtdurchfluteten Pavillon mitten im Gemeinschaftshof! Das Salettl ist Teil der kleinen Stadtfarm. Vor Ort beschäftigen sich zahlreiche zivilgesellschaftliche Initiativen mit solidarischer Landwirtschaft, partizipativer Gestaltung des Lebensraums, tiergestützter Pädagogik sowie mit künstlerischen, handwerklichen und sozialen Ansätzen für eine nachhaltige Entwicklung.

Die Ausschreibung richtet sich an Künstler:innen, die zum Thema „Zusammenhalt“ ein Projekt spezifisch für den Kontext der ‘Kleine Stadt Farm’ einreichen, vor Ort entwickeln und zum Abschluss präsentieren.

WER: Professionelle Künstler:innen I Alle Sparten I Keine Altersbeschränkung
WAS: Stipendium 1.800 € und Wohnatelier
WANN: 1. bis 30. Juni 2025
WO: Kleine Stadtfarm I Naufahrtweg 14a, 1220 Wien
Bewerbungszeitraum: Bis 27. Februar 2025

Alle Infos zum Programm auf der Seite vom Kulturverein Salettl unter www.salettl.events.

Tipp: Architekturfestival TURN ON 13.-15. März

Die Chance in der Krise” – das ist das Generalthema für das Architekturfestival TURN ON 2025. Von Donnerstag, dem 13. bis Samstag, dem 15. März dreht sich ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm um die Krise als Umbruch beziehungsweise Neuorientierung in der Architektur und Baukultur.

Was sind aktuelle Themen und Fragestellungen für das Bauen und den Berufsstand der Architekt:innen? Ein Blick auf das Programm am Samstag zeigt, dass der Umbau, aber auch das Weiterbauen einen Schwerpunkt bilden. Wie divers die thematischen Implikationen dabei sein können, zeigen die einzelnen Vorträge, die von der kreativen Transformation eines klassischen Plattenbaus der DDR bis zu feingliedrigen Neugestaltungen bestehender Bauten mitten im Bregenzerwald in Vorarlberg reichen. Eintritt frei!

WANN: Do., 13. bis Sa., 15. März 2025
WO: Großer Sendesaal im ORF RadioKulturhaus, Wien. Argentinierstraße 30A, 1040 Wien

Programm, Informationen und Livestream unter www.turn-on.at

Free Spaces: Clubkultur im öffentlichen Raum mit VCC

Mit Veranstalter:innen in Wien vernetzen und über neue Ideen für Clubkultur im öffentlichen Raum austauschen – das steht im Fokus des Praxistipps der Vienna Club Commission. Am 11. März findet im Raum Haiz im Creative Cluster im 5. Bezirk das nächste Treffen zum VCC Projekt Free Spaces statt.

Selbstorganisierte Clubveranstaltungen im öffentlichen Raum (Open Air Konzerte, Raves) haben in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Doch wie setzt man so eine Veranstaltung um? Auch 2025 soll das Free Spaces Projekt fortgesetzt werden. Auf Basis der Evaluierung aus 2024 sollen die Rahmenbedingungen verbessert werden, um die Umsetzung solcher Veranstaltungen zu vereinfachen.

WANN: Di., 11. März 2025 I 18 – 20 Uhr
WO: HAIZ Raum für Gegenwartskultur I Creative Cluster, Viktor-Christ-Gasse 10, 1050 Wien

Weitere Informationen und Anmeldung unter www.viennaclubcommission.at.

Nachlese: Baustelle als Diskursraum

Ein Teil von Kollektiv Kaorle bei ihrer ‘Baustelle’ in Ottakring. Foto (c) Timo Bogotaj
Die bereits etwas zurückliegende November-Ausgabe der Architekturzeitschrift Architektur.Aktuell widmete sich dem Thema Politik und Partizipation. Thematisiert wurde auch eine neue Perspektive auf Baustellen und die Aktivierung von Leerstand als wichtiges Thema aktueller Debatten zur Wiener Stadtentwicklung.

“Das Bauen als kollaborative, emanzipatorische Praxis öffnet uns einen Handlungsraum für zivilgesellschaftliche Mitgestaltung”, schreiben Sara Klimbacher und Timo Bigotaj vom Kollektiv Kaorle in ihrem Beitrag im Magazin. So sind Baustellen weit mehr als ein notwendiges Übel. Sie haben das Potenzial zu Plattformen des Austauschs und der Beteiligung zu werden. Das ist das Kredo des auch von Kreative Räume Wien unterstützten Wiener Vereins Kollektiv Kaorle. Gemeinsam Bauen schafft Lernorte, Bewusstsein für Instandhaltung und bietet Raum für Transformation.

Der Essay kann hier nachgelesen werden.